Angebote
Diagnostik und traumatherapeutische Behandlung
In meiner Praxis behandele ich Kinder ab dem Säuglingsalter, Klein- und Schulkinder und Jugendliche bis zur Volljährigkeit, die einzelne traumatische Erlebnisse hatten (Monotraumata/non-komplex Trauma).
Wichtige Bezugspersonen des Kindes (Eltern, Pflege-/Adoptiveltern, Geschwister) erhalten Angebote zur Stabilisierung.
Wenn kleine oder große Patient*innen schon psychotherapeutische Vorerfahrungen haben oder sich aktuell in psychotherapeutischer Behandlung befinden, kann eine begleitende traumafokussierte Behandlung besonders sinnvoll sein. Dazu muss die behandelnde Therapeut*in informiert sein und ihr Einverständnis geben. Gegebenenfalls ist ein Austausch erforderlich.
Beratung und Supervision
Wenn Sie als Eltern, Adoptiv- oder Pflegeeltern ein Kind betreuen, bei dem eine Traumatisierung vermutet wird oder schon diagnostiziert wurde, biete ich eine traumasensible Beratung an. Fachkräfte, die in traumapädagogischen Settings arbeiten, können Einzel- oder Gruppensupervision bekommen.
EMDR Supervision nach EMDRIA Vorgaben
Wenn Sie sich in der Ausbildung zur EMDR-Therapeut*in für Kinder und Jugendliche befinden, kann ich Sie als zertifizierter Supervisor der EMDRIA unterstützen, die Anforderungen des Kompetenzrahmens zu bewältigen.
Den Link zum Kompetenzrahmen der EMDRIA finden Sie hier.
Fortbildungen/Referent
Einen Überblick über meine aktuellen Fortbildungsangebote finden Sie hier.
Was ist EMDR?
Die Traumabearbeitung erfolgt mit EMDR nach den Grundlagen der EMDRIA. Dieses Verfahren ist als Standardverfahren zur Traumabehandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch die WHO wissenschaftlich anerkannt.
Viele meiner EMDR Behandlungen finden nach der Methode „Stressorbasierte Psychotherapie“ (Hensel, T., 2020 und Hensel, T. & Stellermann-Strehlow, K., 2023) statt. Die belastenden Erinnerungen werden in einem für die Patient*innen sehr schonenden und oft sogar als entspannend und angenehm erlebten Verfahren verarbeitet. Wir orientieren uns an aktuellen Stressituationen, die Patient*innen im Alltag erleben. Oft ist eine schnelle Verbesserung möglich: Die Erinnerungen verblassen, bleiben dennoch erhalten, und fühlen sich weniger bedrohlich an. Typische Symptome, wie Schlafstörungen, Unruhe, Ängste, gereiztes oder aggressives Verhalten, Lern- und Konzentrationsstörungen werden reduziert. Der Kontakt zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen verbessert sich in der Regel.
Es gibt eine Vielzahl von sehr effektiven Methoden, die Patient*innen oft als überraschend und erleichternd erleben. Ein Beispiel dafür ist, dass es oft nicht erforderlich ist, dass Patient*innen Details ihrer Erlebnisse berichten. Ein Stichwort oder Symbol reicht meistens aus.
Weitere Informationen unter: EMDR mit Kindern
Vita
1991-1998 Therapieausbildung Transaktionsanalyse
1996-2000 Leitung eines Berufsvorbereitungslehrgangs für arbeitslose Jugendliche
2000 bis 2006 Mitarbeiter im Kinderschutz-Zentrum Kiel des Deutschen Kinderschutzbundes e.V.
Seit 2008 therapeutischer Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Elmshorn
Mitarbeiter der Trauma-Ambulanz Westholstein
Projektleitung „Ambulante und mobile kinder- und jugendpsychiatrische Erstversorgung von minderjährigen Flüchtlingen“
Projektleitung „Consilium– Projekt zur Verbesserung der Kooperation zwischen KJP und Jugendhilfe“
Leitung der Trauma Ambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Projektleitung FinK- Familien in Krisen
Leitung der Interdisziplinären Trauma-Ambulanz Westholstein
Qualifikationen
Diplom-Psychologe
Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Schwerpunkt Verhaltenstherapie (Hamburg/Berlin)
Traumatherapeutische Verfahren: EMI (Eye Movement Integration) und EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen (DeGPT)
EMDR Therapeut EMDRIA (Erwachsene, Kinder und Jugendliche)
EMDR Supervisor KJ (EMDRIA)
Abrechnung der Leistungen
Eine Erstattung der Behandlungskosten über gesetzliche Kassen ist nicht möglich. Als HP Psychotherapie behandele ich auch Erwachsene mit Traumatisierung. Alle Behandlungen und Dienstleistungen werden privatvertraglich vereinbart und in Rechnung gestellt. Das Honorar für einzeltherapeutische Behandlungen richtet sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP Ziffer 870 Faktor 2,3 oder 3,5). Nach Absprache ist eine Ermässigung möglich.
Termine
Wenn Sie einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren möchten, rufen Sie mich bitte an.
Telefon 040 – 2023 7884. Bitte benutzen Sie diese Telefonnummer nicht für Anfragen, die die Kinder- und Jugendpsychiatrie Elmshorn betreffen!
Ich rufe Sie sobald wie möglich zurück, in der Regel innerhalb von 48 Stunden. Dann erfolgt zunächst eine kurze telefonische Klärung Ihres Anliegens.
Erreichbarkeit
Praxis für Traumatherapie
Bahrenfelder Str. 255
22765 Hamburg
Email: praxis@kortewille.com
Telefon: 040 – 2023 7884
WICHTIG: Bitte benutzen Sie aus Gründen des Datenschutzes diese Telefonnummer ausschließlich für Anfragen an die Praxis für Traumatherapie in Altona.
Sie haben die Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie Elmshorn gesucht?
Kein Problem hier gehts lang Regio Kliniken Kinder- und Jugendpsychiatrie in Elmshorn.
Und hier finden Sie die Interdiszipinäre Trauma-Ambulanz Elmshorn.
Wegbeschreibung
Die Praxis ist fußläufig vom Bahnhof Altona zu erreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel S-Bahn Altona, dann Bus 2 oder 288 bis (H) Gaußstr, Bus 115 oder 283 bis (H) Friedensallee. Bus 16 bis Zeisehallen,
Parkhaus: Vivo Bahrenfelder Str. 260
Aktuelle Fortbildungsangebote
„Wer nicht der Fürchterlichkeit des Lebens irgendwann,
mit einem endgültigen Entschlusse zustimmt, ja ihr zujubelt,
der nimmt die unsäglichen Vollmächte unseres Daseins nie in Besitz,
der geht am Rande hin, der wird, wenn einmal die Entscheidung fällt,
weder ein Lebendiger noch ein Toter gewesen sein.“
Rilke
Alle Fortbildungen finden in angenehmen Räumlichkeiten und vertrauensvoller Gruppenatmosphäre statt. Zur Anwendung kommen vielfältige didaktischen Methoden, u.a. erfahrungsorientiertes Lernen. Alle Inhalte werden lebendig und wissenschaftlich fundiert vermittelt. Die Durchführung der Fortbildungen wird anwendungsorientiert und für die jeweilige Teilnehmergruppe passgenau zugeschnitten gestaltet.
Die Zielgruppen der Fortbildungen sind PsychologInnen (in Ausbildung), ÄrztInnen (in Ausbildung), Pflegefachkräfte der Pädiatrie/Kinder- und Jugendpsychiatrie, Mitarbeiterinnen der freien und öffentlichen Jugendhilfe, pädagogische Fachkräfte aus dem Bildungsbereich, LehrerInnen.
Traumapädagogik-Basiskurs
Die Fortbildung stellt eine fundierte Hilfe zur Orientierung dar für pädagogische Fachkräfte, die mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen arbeiten. Das Grundkonzept der Fortbildung ist für Fachkräfte aus Bildungs-, Jugendhilfe- und Gesundheitseinrichtungen geeignet und wird auf die jeweilige Zielgruppe angepasst.
1. Tag Grundlagen der Traumapädagogik und Psychotraumatologie
2. und 3. Tag Handlungsansätze und Selbstfürsorge
4. Tag Mit Kindern, Jugendlichen und Eltern sprechen und Kontakte halten
Nach der Fortbildung sind TeilnehmerInnen für den fachgerechten Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen sensibilisiert. Sie verfügen über umfangreiches Basiswissen zu physiologischen und psychologischen Vorgängen bei extremer Stressbelastung und traumaassoziierten Verhaltensauffälligkeiten. Sie sind in der Lage, bei bekannter Traumatisierung, mit betroffenen Kindern und Jugendlichen psychoedukativ zu arbeiten und Verhaltensauffälligkeiten gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund von traumatischen Erfahrungen sicher einzuordnen. Sie verfügen über Methoden des traumapädagogischen Umgangs mit Kindern und Jugendlichen und sind noch achtsamer für die eigene persönliche und fachliche Grenzen.
• Fortbildung – Dauer 4 Tage
Akute Traumatisierung – Traumapsychologische Hilfen in akuten psychischen Belastungssituationen
Wenn Kinder mit Unfällen, familiären Unglücksfällen, Tod oder Gewalterlebnissen konfrontiert sind, können sofortige psychologische Hilfe und spezielle Methoden den Verlauf günstig beeinflussen und unter Umständen verhindern, dass posttraumatische Belastungsstörungen entstehen. Im Vortrag werden traumpsychologische Methoden vorgestellt, die, wenn sie fachgerecht angewandt werden, Kinder und Jugendliche bei der Verarbeitung akuter Belastungserlebnisse unterstützen und die stets auch vorhanden Ressourcen aktivieren. Die Teilnehmer erhalten Hinweise zu diagnostischen Einordnung und Hinweise, wie sich Erlebnisse prognostisch günstig oder ungünstig auswirken. In der 1-tägigen Fortbildung erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit die Methoden einzuüben.
Nach der eintägigen Fortbildung sind TeilnehmerInnen in der Lage den Hilfebedarf in akuten Belastungssituation bei Kindern und Jugendlichen einzuschätzen und bei vorhandenen psychologischen/pädagogischen Vorkenntnissen auch selbst Hilfen anzubieten.
• Fortbildung – Dauer 1 Tag
Familien in traumatischem Stress
„Das Gehirn bevorzugt, was ihm bekannt ist, nicht das, was gut ist.“ lautet ein Zitat des Therapeuten und Forschers Bruce Perry. Damit ist der Inhalt der Fortbildung gut umschrieben: Sie dient einerseits als Einführung in die Theorie und die Mechanismen der transgenerationalen Weitergabe von Traumatisierung. Fachkräfte, die mit Familien arbeiten, erhalten Einblick in die Konzept der erlernten parentalen Hilflosigkeit. Schwierigkeiten der Eltern, ihre elterliche Rolle am Kindeswohl orientiert auszufüllen, werden vor dem Hintergrund von traumatischer Belastung beleuchtet. In der Fortbildung werden Ansätze zur Bearbeitung der oft erheblichen Veränderungsresistenz in den Familien vorgestellt und Zugangswege eingeübt.
Nach der eintägigen Fortbildung sind TeilnehmerInnen in der Lage die Mechanismen der transgenerationalen Weitergabe von Traumatisierung bei eigenen Fällen einzuordnen und haben einige Veränderungsansätze erlernt.
• Impulsvortrag 1,5-3 Std. / Fortbildung 1 Tag
Mit Kindern sprechen in belastenden Situationen
Fachkräfte der ambulanten und stationären, der freien und öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe stehen regelmäßig vor der Aufgabe mit Kindern auch in hoch belastenden Situationen zu sprechen, um Kinder entsprechend ihres Alters und Entwicklungsstandes an Entscheidungen im Hilfeprozess zu beteiligen. In der Fortbildung werden die Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt und hilfreiche Kenntnisse zu Rahmenbedingungen, Methoden und Materialien vermittelt.
Nach der eintägigen Fortbildung sind TeilnehmerInnen in der Lage einige kreative Zugangswege in Gesprächssituationen selbst anzuwenden.
• Fortbildung 1 Tag
Mit Eltern sprechen
Die Forschung hat darauf hingewiesen, dass die Einbeziehung von Eltern bzw. Sorgeberechtigten in hoch belasteten Situationen ein entscheidender Faktor für das langfristige Gelingen von ambulanten und stationären Hilfen ist. Gerade Eltern, die deutliche Schwächen in Bezug auf ihre Erziehungsfähigkeit aufweisen, sollten an Hilfeprozessen in angemessener Form beteiligt werden. Das Referententeam begleitet die TeilnehmerInnen im erfahrungsorientiertem Erlernen von Methoden der Gesprächsführung mit Eltern.
Nach der zweitägigen Fortbildung sind TeilnehmerInnen in der Lage die Bedeutung der Wertschätzung von Eltern und deren Rolle für das Gelingen von Hilfeprozessen fachlich einzuordnen und haben Methoden eingeübt, wie Eltern bei Schwierigkeiten im Prozess konfrontiert werden und zu kooperativen Prozessen eingeladen werden können.
• Fortbildung – 2 Tage / 2 ReferentInnen